Der Wald als Gesundheitsressource
Ein neuer Trend - warum?
Der Wald stellt mit seinem Klima und seinen Besonderheiten eine wertvolle Gesundheitsressource für uns Menschen dar.
In jedem Wald gibt es ein bestimmtes Lokalklima, das sich aus folgenden Kriterien zusammensetzt:
- Baumart
- Belaubung
- Höhe der Bäume
- Dichte des Bestandes
Daraus ergeben sich unterschiedlichste klimatische Verhältnisse.
Gesundheitsförderliche Merkmale
Unabhängig vom Lokalklima verfügt ein Wald aber immer über folgende gesundheitsförderliche Merkmale:
- Hohe Luftqualität & Reduktion von Luftschadstoffen - Entlastung der Atemwege, der Haut, systemische Wirkung (u. a. auf Herz- u. Gefäße)
- Waldexposom - Interaktion mit dem humanen Mikrobiom
- Verminderung der Lärmverschmutzung - Ruhe führt zu Stressabbau u. Entspannung
Dann gibt es noch Merkmale, die von seinem Lokalklima abhängen, wie:
- Hohe Luftfeuchtigkeit entlastet die Atemwege
- Licht wirkt sich auf Wach-Schlafrythmus u. Stimmung aus (Psyche)
- Ästhetik des Waldes vermittelt Geborgenheit (Psyche) - "Wohlgefühl"
- Niedrige Lufttemperaturen steigern körperliche Leistungsfähigkeit - "Abhärtung"
- Terpene in der Waldluft sollen das Immunsystem steigern - wissenschaftlich noch nicht erwiesen
Diese Erkenntnisse sind wissenschaftlich fundiert und somit kann man die Aussage treffen, dass der Aufenthalt im Wald positiv auf unsere Gesundheit wirkt.
Wenn man sich nun mit modernen Präventionskonzepten oder Methoden zur Gesundheitserhaltung auseinandersetzt, ist es naheliegend, die Ressource Wald mit ein zu beziehen. Schließlich steht sie uns allen kostenlos zur Verfügung.
Besonders in unserer heutigen Zeit gibt es eine Vielzahl an gesellschaftlichen Problemen, die neue und ergänzende Behandlungskonzepte benötigen.
Das sind z.B.:
- hohe Stressbelastungen bis hin zu Erschöpfung und Burn Out
- Zunahme an Schlafstörungen und psychischen Belastungen
- Urbanisierung/Lifestyle führt zu einem Natur-Defizit
- Verlust der Biodiversität
- Klimawandel - gesundheitliche Belastungen durch Hitze, Luftverschmutzung etc.
- Zunahme an Wohlstandserkrankungen
Eine Möglichkeit, diesen negativen Entwicklungen entgegenzutreten ist es, den Wald mit seinem Gesundheitspotenzial in gesundheitsförderliche Angebote mit ein zu beziehen bzw. solche zu entwickeln. Man spricht von Waldgesundheitstrainings oder Waldbaden.
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